Ingwer- Flapjacks

Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich die deutsche Sprache liebe ? Ich weiß, ich weiß, im Ausland gilt Deutsch oft als „unmelodisch“ oder „hart“.
Nun ja, darüber lässt sich streiten. Hab ich jetzt aber keine Lust drauf !


Es gibt soviel wunderbare Wörter im Deutschen, die ziemlich genial sind. Welches andere Land reiht sonst so viele  unterschiedliche Nomen aneinander, nur um ein einziges Wort zu erzeugen ?
Wer kann von Lagerräumungsverkauf, Friedenverhandlungsgesprächen, Frühjahrsputzaktionen, Freihandelsabkommen, Endhaltestellenbahnhof und Sonderausstellungsräumen schon genug bekommen – ihr etwa ? Also ich definitiv nicht !

Ich freue mich jedes Mal wie ein kleines Kind, wenn mir ein neues tolles Wort über den Weg läuft. Ich winke beeindruckt und packe es gänzlich – oh, wie schön ist denn bitte schön gänzlich- ungeniert ein . Herrlich !

Aber nein, wir sind noch nicht fertig mit der wunderbaren Welt der Sprache! Um noch ein paar wundervollste Exemplare unserer Sprache zu nennen:
Hüftgold, Feierabend, Zweisamkeit, Verköstigung, Fremdschämen – herrlichst, oder ? ich könnte stundenlang, nein, wochenlang weitermachen . Mindestens .

Und- tadaaa- ich werde aus den oben genannten Wörtern jetzt mal einen ganz fulminanten Satz basteln.

„Mit den leckersten Flapjacks zauberst du dir vielleicht im Winter etwas Hüftgold am Feierabend, aber in trauter Zweisamkeit zu verköstigen ist wohl kein Grund zum Fremdschämen.“

Eh Moment, da hat sich doch tatsächlich ein englisches Wort eingeschmuggelt.
Aber völlig zurecht – ich habe den freyschen Sprachtest gemacht und musste feststellen, dass Flapjack, die englische Variante des Haferkeks , einfach schöner klingt als eben das deutsche Pendant. Sagt beides zehn mal hintereinander und ihr werdet den Unterschied feststellen :-)!

Lange Rede, kurzer Sinn: heute gibt es leckerste Flapjacks bei mir.
Mit wunderbaren Ingwerstückchen schmecken sie knusprig karamellig und sind definitiv eine Versuchung wert.
Indianerehrenwort ( seufz, noch so ein schönes Wörtle !).

Ingwer-Flapjacks
(ca. 42 Stück, Rezept living at home)
250 g Butter gewürfelt
200 g Rohrzucker
60 g Ahornsirup
300 g feine Haferflocken
50 g kandierter Ingwer, fein gehackt
2 TL Zimtpulver
50 g Zartbitterkuvertüre

Ofen auf 180° Ober/-Unterhitze vorheizen.
Eine eckige Form von ca. 24*28 cm mit Backpapier auslegen.
Butter mit Zucker und Ahornsirup solange erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.
Übrige Zutaten, bis auf die Kuvertüre, hinzufügen und unterrühren.
Masse in das Backblech streichen.
Im Ofen ca. 15 Minuten backen.
Auch wenn die Masse noch recht weich erscheint: auf keinen Fall länger backen!
Nach dem Abkühlen werden die Flapjacks fest.
Flapjacks komplett abkühlen lassen und dann in kleine Würfel schneiden.
Kuvertüre hacken und über dem warmen Wasserbad schmelzen lassen.
Mit einem Esslöffel  in Streifen über die Würfel geben.

Jetzt wünsche ich euch den schönsten ersten Advent im Kreis eurer Liebsten – habt es gemütlich und schön !!

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  • Oh die sehen köstlich aus. Ich liebe Flapjacks, sie erinnern mich immer an London;)
    Ich stimme dir übrigens zu, das Flapjacks besser klingen als Haferkekse oder Riegel, und es ist ja soviel ich weiss ein englischens Rezept, also darf es ruhig den original Titel behalten.
    Liebe Grüsse,
    Krisi

  • Herrliche Wörter!, da hast du völlig Recht! Ich liebe auch Kindergartengroßelternadventsfeier oder Jahresabschlussgottesdienst oder Bürohochhäuserplanungsarchitekt! So was muss uns erst noch mal jemand nachmachen!
    LIebe Grüße Sabine

  • Haferkekse (ja, ich bleibe beim deutschem Wort) sind was tolles. Ich esse sie sehr gerne, da sie die gesündere Alternative zu Keksen sind. Und da kann man mehr davon essen, bis sich der Hüftgold ansammelt 🙂
    LG, Diana

    • hihi, da hast du wohl recht- sind ein wenig ein Alibi fürs Gewissen !
      Obwohl ich finde, dass man in der Weihnachtszeit ruhig mal über die Stränge schlagen darf, oder ?

      liebste Grüße
      sophia

  • da will ich jetzt gleich reinbeißen. Hafer über alles 🙂 Und deswegen kommt bei mir auch nichts über das Wort "Haferkeks" – heimeliger geht es doch fast gar nicht 😉 klingt nach rusitkaler Winter-Kaminofen-Tee-Pause. (aber die anderen Wörter sind toll)

    Kölsche Grüße
    Miriam

    P.S. thx for the messages. I'll get in touch with you soooon!