In Schottland habe ich gelernt, zwischen verschiedenen Regensorten zu unterscheiden.
Da gab es den kühlen, durchdringenden Dauerregen. Denn sturzbachartigen Regenschauer. Den leichten, warmen Nieselregen ( eher selten ) und peitschende Regenmassen. Wer also behauptet, es regnet, der war noch nie in Schottland * besserwisserisches Grinsen*
Heute hängen die Wolken allerdings so dicht uns so grau und alle Regensorten wechseln sich stetig ab, dass man wohl getrost sagen kann, dass absolutes Schietwetter herrscht.
Drei Alternativen für diesen Tag schossen mir durch den Kopf:
1.) Mich voller Selbstmitleid unter der Bettdecke zu vergraben und mich allem Unvollendeten in meinem Leben zu stellen. War dann allerdings Zuviel und wie viel Sinn hat es, sich dem Dunklen hinzugeben ? Wenig bis gar keinen, von daher war Plan A nichts
2.) Plan B mit Wellnessoase in unserem Bad, einem wundervollen Buch und Kerzenscheinromantik wurde dann durch fordernde Kinderhände und lauthals geschmetterte Sankt-Martin-Lieder zunichte gemacht. Halllooo, wenn es denn wenigstens Liebeslieder über mich wären, aber nein…
3.) Die ganze Wohnung auf den Kopf zu stellen und auszumisten, danach die Wände bunt zu streichen , um wenigstens einen kleinen Farbklecks an diesem grauen Tag zu schaffen, sowie 1000 andere Projekte zu realisieren scheiterte dann an meiner fehlenden Motivation. Wo ist die Gute eigentlich, wenn man sie am dringendsten braucht ?
Es wurde dann doch noch ein schöner Dauerregentag.
Mit Freunden, Kerzenschein und guter Musik abseits von Sankt-Martin-Gesängen.
Vielleicht habt ihr gerade mit einem herbstlichen Stimmungstief zu kämpfen und wünscht euch jetzt und sofort ein Last-Minute-Ticket auf eine Sonneninsel.
Würd ich euch sofort erfüllen, glaubt mir !Wenn ich Geld hätte wie der Himmel Regentropfen…
Aber da das nicht der Fall ist, verwöhne ich euch heute mit ein paar Farbklecksen.
In Form von buntem Herbstlaub und Salbeipasta mit Maronen und Kürbis.
Da erspart ihr euch das mühselige Streichen von bunten Wänden und könnt euer Werk ganz gemütlich eingekuschelt in eine warme Decke bewundern- perfekt, oder ?
Salbeinudeln mit Kürbis und Maronen
( 4 Portionen)
1 Päckchen frische Nudeln nach Wahl
2 Zehen Knoblauch
1 Bund Salbei
120 g gegarte Maronen , gehäutet
100 g Butter
125 g Parmesan, gehobelt oder gerieben
2 EL Öl
300 g Kürbisfleisch
1 TL All Arrabbiata Gewürz
Salz/Pfeffer
1.)
Kürbis in kleine Würfel schneiden ( ca. 1 cm ) und mit dem Öl mischen.
Im Backofen bei 180° weich garen ( 15-20 Minuten).
2.)
Knoblauch in feine Scheiben schneiden.
Butter in einer Pfanne zerlassen und Salbeiblättern ( nach Belieben zerkleinert) sowie Maronen und Knoblauch zugeben.
Solange rühren, bis die Butter leicht zu schäumen anfängt und der Knoblauch gar ist.
Zur Seite stellen.
3.)
Nudeln nach Packungsanweisung kochen.
Mit Salbeibutter, Kürbis und dem gehobelten Parmesan in der Pfanne mischen und nach Belieben mit Gewürzen abschmecken.
Habt einen wundervollen Start in eine neue Herbstwoche ihr Lieben !
Eure Sophia
Am Wochenende herrschte bei uns wirklich durchgehend Dauerregen… total frustrierend, wenn nicht einmal das Tageslicht richtig zum Vorschein kommt :/ Meine Motivation ist allerdings an solchen Tagen auch gleich auf 0 … Bei uns wurden es eher die gemütlichen Bett- und Serientage. hehe.
Deine Pasta könnte allerdings auch helfen den Novemberblues ein wenig einzudämmen… die sieht wirklich großartig aus! Maronen mag ich persönlich supergerne!
Viele Grüße, Yvonne