Wie gut, dass man hier bei Blogger schon bequem Posts speichern kann und dann später veröffentlichen kann. Denn uns drei Damen im Hause hier hat es sprichwörtlich gesundheitlich umgehauen und wir schleppen uns mit einer fiesen Erkältung durch die Tage.
Falls sich jemand freiwillig dazu bereit erklären möchte, uns jetzt ein leckeres Süppchen zu kochen- hoch die Hände !
Ja, ihr seht richtig, heute gibt es endlich mal wieder ein herzhaftes Rezept für euch.
Man könnte ja meinen, hier im Hause essen wir täglich nur Süßes und ernähren uns AUSSCHLIESSLICH von Kuchen und anderen Köstlichkeiten, sollte man den Blogposts Glauben schenken.
Zweimal pro Woche wird was Süßes gezaubert, um den süßen Zahn zu befriedigen, aber den Rest der Woche leben wir hier ziemlich „gesund“.
Das Dumme nur:
Meist habe ich nicht die nötige Ruhe und Muße, noch „schnell“ mal ein Essen abzulichten, bevor es Mittagessen gibt.
So ein Photoshooting braucht nämlich Zeit, hihi.
Und die hat man ziemlich gar nicht, wenn
a.) Kind Nummer eins nebenher alle herumliegenden Essensreste aufisst, und Kartoffeln auf den Küchenfliesen zu zerdrücken für eine fantastische Idee hält
unnnndd
b.) Kind Nummer zwei um diese Zeit meist im Dauertragemodus ist.
Wenn dann auch noch
c.) der völlig verhungerte Mann von der Arbeit heimkommt und leicht nörgelnd auf seine Pasta warten muss, die da noch hübsch drappiert auf einer Serviette Modell stehen muss
DANN
ist ein kleiner Familienstreit quasi vorprogrammiert.
Dilemma, sag ich euch
Da ist so ein Stück Kuchen wesentlich geduldiger und kann auch dann abgelichtet werden, wenn der weltbeste Mann sich um die beiden Mädels kümmert…
Lange Rede, kurzer Sinn:
Es gibt viel zu selten herzhafte Rezepte auf Leuchttage.
Und das soll sich ändern!
Einer meiner Vorsätze für diesen Jahr lautet daher, euch hier mehr Herzhaftes zu zeigen.
Frisch, saisonal und ganz leicht nachzukochen, aber diesen Anspruch kennt ihr ja schon von meinen anderen Rezepten.
Die Eröffnung macht – tadaa- heute ein feines, sämiges Knollenselleriesüpchen.
Ok, Knollensellerie klingt ja mal sowas von unsexy, aber die Suppe ist sowas von s**lecker, dass ihr ins Schwärmen kommen werdet.
Getoppt mit Chicoree, Mandeln und etwas Balsamessig sieht sie doch ganz schick aus, oder ?
Selleriesuppe
( 2 Portionen)
1 kleine Zwiebel
300 g Knollensellerie
1 TL Butter
1 TL Senf
250 ml Milch
200 ml Gemüsebrühe
100 ml Schlagsahne
1/2 Staude Chicoree
Balsamicoessig
1 kleine Handvoll Mandelblättchen
1.)
Zwiebel und Sellerie schälen und fein würfeln.
Butter in einem kleinen Topf zerlassen und Zwiebel darin glasig dünsten.
2.)
Sellerie zugeben, kurz mitbraten, dann Senf dazugeben.
( den echten, nicht den sprichwörtlichen !)
Milch und Brühe angießen.
Offen 20-25 Minuten leicht köcheln lassen, dann Sahne unterrühren und kurz mitkochen lassen.
3.)
Pürieren und nach Wunsch durch ein feines Sieb passieren- dadurch wird die Suppe feiner, ist aber kein absolutes Muss !
4.)
Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten.
Chicoree in feine Streifen schneiden und zusammen mit ein paar Tropfen Essig und den Mandelblättchen auf der Suppe verteilen.
Hier bricht gerade die Sonne durch und ich schicke euch ein paar herrliche Leuchtstrahlen !
Eure Sophia
Mit dem Senf und der Sahne stelle ich mir dieses Süppchen sehr fein vor. Danke fürs Rezept, zumal der Krankenstand im Hause Schatz auch recht hoch ist.
Bei Krankheit ist ein Süppchen einfach allererste Sahne – gute Besserung euch !!