Freitagmittag. Tatort Küche:
Es stapelt sich das ungewaschene Geschirr auf der Ablage, und der Boden ruft hörbar laut: wisch mich !
Die letzten Tage waren voll an glücklichen Begegnungsmomenten, so dass das Aufräumen auf der Prioritätsliste weit, seehhhr weit nach unten gerutscht ist.
Ich kann inzwischen sehr gut mit den lauten Stimmen in mir umgehen, die mir einreden wollen, ich bekomme meinen Haushalt nicht immer so auf die Reihe , wie ich es gerne hätte – jahrelanger Selbsttherapie sei dank * lach*.
Es ist einfach das pure Leben als Mama, Freundin, Ehefrau und manchmal auch ich selbst und meine spinnigen Ideen, die das wahre Leben außerhalb der Küche und Ordnung generell soviel spannender und interessanter machen.
Das Tolle:
Wer mich kennt, weiß, dass ich liebend gern abstruse Theorien zu bestimmten Begebenheiten aufstelle.
So gibt es die Winter-Schokoladen-Kurve, das Kaputte-Socken-Spaß-Diagramm und die Frühstücks-Laune-Tagesverlauf-Theorie.
Sehr ernst zu nehmende Theorien, versteht sich von selbst.
Und es gibt den Chaos-Backvergnügen-Zusammenhang.
Noch nie gehört ?
Tja, der ist ganz einfach:
Je größer das Chaos um mich herum ist, desto stärker wächst in mir das Verlangen, etwas zu backen . Flucht und Segen quasi in einem.
Und purer Selbstbetrug, entsteht durch das Backen ja noch mehr Unordnung!
Abbbeerrr:
es lenkt den Blick weg von dem, was stört.
Und erinnert mich so sehr an meinen Papa, der immer samstags im größten Aufräumtatendrang noch „zwischendrin“ einen Hefeteig angesetzt hat.
So knete ich heute seelenruhig meinen Teig, lebe genüsslich in meiner Backblase und freue mich darüber, wenigstens gedanklich dem Chaos entronnen zu sein- seid ihr dabei ?
Hihi. Ich glaube ich befinde mich auch ab und zu in dieser Backblase und hoffe inständig, dass jemand anderes um mich rum aufräumt *gg*
Die Puddingknoten sehen verdammt lecker aus! Ich liebe solche Puddingteilchen einfach 🙂
Liebe Grüße, Yvonne
Sehr köstlich 🙂
Liebe Sophia,
und wie ich dabei bin. Wie klasse, dass ich das Vergnügen habe, diese köstlichen Puddingknoten zu bewundern – ich bin deinem Chaos sehr dankbar.
Liebe Grüße
Sigrid