Kokos-Cheesecake

Mein Mann und ich führen manchmal kleine Machtkämpfe im Geheimen aus. Nein, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, uns geht es gut !
Es sind die kleinen , feinen Rangeleien, die eine Ehe so besonders
machen * lach*.

Im Winter hatten wir dieses „Ich-dreh-die-Heizung-runter-ich-dreh-die-Heizung-hoch-Spiel“.
Wir haben tatsächlich nie ein Wort darüber verloren, aber es war zum Kugeln- hatte ich die Heizung irgendwo hochgedreht, konnte ich mit 1000%-Sicherheit sagen, dass diese bis abends wieder runter reguliert war- natürlich nicht durch die Heinzelmänner, sondern durch meinen umweltbewussten Mann !

Ich natürlich frösteln gleich wieder auf volle Leistung hochgedreht, nur um am nächsten Tag wieder festzustellen, dass alles wieder beim Alten war- sprich, die Temperatur war wieder im Keller.
Mit der Zeit habe ich fast Gefallen an diesem kleinen Spiel gefunden- sprich, ich versuchte den Zeitpunkt rauszubekommen, an dem er die Heizung runterdrehte, nur um dann wie ein gieriger Wolf ( ihr verzeiht mir den Wolfvergleich- ich liebe Wölfe!) die Heizung wieder hochzudrehen.
Sadistisch schön !

Ein ähnliches Szenario haben wir mit unserem Schokoladenvorrat hier im Haus- ich habe immer eine Tafel in petto versteckt- von der genehmige ich mir manchmal ein kleines Stück. Ihr wisst schon, so ein kleines Troststück!
Besagter Ehemann genehmigt sich davon- falls er das besagte Versteck findet- auch ein viel zu großes  Stück.

So kommt es, dass das Schokoladenversteck immer mal wieder getauscht werdenmuss und glaubt mir, ich bin sehr gut im Versteckeausdenken !
Das geht so lange gut, bis mein Wolf eh Mann wieder das neue Versteck findet- ihr seht schon, never ending story!

Nicht verwunderlich also, dass dieser Kuchen zwei Anläufe bräuchte, weil jedes Mal die gekaufte Schokolade hierzu wie vom Erdboden verschluckt war- herrje, war das ein Desaster!
Der Angeklagte weißt natürlich alle Vorwürfe von sich, es waren wohl die schokoladenliebhabenden Heinzelmännchen…

Aber jetzt, jetzt ist er endlich gebacken- der Kokos-Schokoladen-Cheesecake.
Und was soll ich sagen ?
Gut Ding will Weile haben!
Hier trifft saftiger Kokosbelag auf schokoladigen Guss und das ganze schmeckt nach einem himmlischen Urlaub in der Karibik- aber überzeugt euch selbst !

Kokos-Cheesecake

Für eine 20 cm Form

Boden

125 g Kokoszwieback

60 g weiche Butter


Füllung

500 g Frischkäse

200 g Kokoscreme ( keine Kokosmilch !)

120 g Zucker

3 Eier

20 g Speisestärke

1 TL Vanilleextrakt


Belag

100 g Schokolade

100 g Sahne

Kokosspäne zum Bestreuen


1.)


Kokoszwieback fein zerbröseln- am besten in einer Plastiktüte mehrmals mit einem Nudelholz darüber fahren oder in der Küchenmaschine fein zermahlen.
Mit der weichen Butter verkneten und als Boden in eine Springform drücken und mit einem Löffel gut festdrücken.
Ofen auf 175° vorheizen und Boden darin 10 Minuten vorbacken und auskühlen lassen.

2.)

Für die Füllung alle Zutaten gründlich, aber vorsichtig verrühren- nicht übermixen, der Cheesecake wird dadurch weniger fluffig !

Vorsichtig auf den vorgebackenen Boden gießen und bei gleicher Temperatur 50-60 Minuten weiterbacken- die Mitte des Kuchens darf noch leicht „wabbelig“ sein, das setzt sich beim Auskühlen!
Ihr erkennt den fertigen Cheesecake anhand der leicht braunen Ränder der Käsekuchenmasse.

3.)

Für den Belag Schokolade fein hacken.
Sahne erhitzen.

Feingehackte Schokolade in der heißen Sahne auflösen und mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis die Masse streichfähig ist.
Auf den komplett ausgekühlten Cheesecake geben und nach Wunsch mit zusätzlichen Kokosspänen on top garnieren.

Ich schicke euch wundervoll sonnige Sonntagsgrüße!


Eure Sophia

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