Erdnussbutter-Townie

Ich kann es nicht leugnen:
Ich bin und bleibe ein Kritiker- wenn etwas sehr gehypt wird – und bitte fragt jetzt nicht nach, ob das Wort wirklich so geschrieben wird!- fahre ich erstmal Widerstands-Antennen aus.
Noch bevor ich auch nur ansatzweise etwas damit zu tun hatte!
Frei nach dem Motto: sind viele dafür, bin ich prinzipiell erst mal abwartend.
Ja , einer muss ja auch was dagegen sagen, es können doch nicht immer alle begeistert sein, ne?

Thermomix?
Ach komm, das ist auch nur ein überbewertetes Küchengerät.
Wenn es jetzt Wäsche sortieren und bügeln könnte- jip, dann wär das mein Teil, aber so ist und bleibt es in meinen Augen überflüssig ( Anm. der Red.: persönliche Beschwerden bitte direkt an den Verfasser!).

Das begann schon als Kind, dieses Ätsch-Verhalten.
Alle fuhren auf der Straße Inliner, ich fuhr aus Protest weiter Rollschuh.
Das ist nicht nur einmal dafür ausgelacht wurde, war mir ziemlich egal- ich wehrte mich vehement gegen alle „Coole“.

Als alle sich darum schlugen, Führerschein zu machen, bin ich- na, ihr könnt es euch denken- brav weiter Bus und Bahn gefahren.
Ich konnte diesem Drang, jetzt sofort das Gleiche zu machen, nichts abgewinnen.
Erst später merkte ich, dass Autofahren doch nicht so böse ist wie vermutet…

Als vor Jahren dieser Hybrid-Gebäck-Hype aus den Staaten zu uns rüberschwabbte, war ich , wie könnte es anders sein, erstmal skeptisch :

Wozu brauche ich Brookies ( eine Mischung aus Brownie und Cookie) ? Und warum sollte ich Cruffins ( Mischung aus Croissants und Muffins) eine Chance geben ?

So kam es, dass ich lange Zeit diese Form von Gebäck links liegen ließ.
Bis dann doch die Neugier siegte und ich Cruffins gebacken habe.
Man, waren die lecker !
Es folgten schnell genannte Brookies- herrlich !
Und jetzt- jetzt habe ich mich das erste Mal an einen Townie gewagt.
Und jaaaaa- das Ergebnis ist himmlisch !

Für alle, die sich jetzt fragen sollten, was denn ein Townie ist:
Das ist eine Mischung aus einer Tarte und einem Brownie.
Oder einfacher gesagt:
Sauleckerer Teig mit schokoladiger Füllung. Um das Ganze zu toppen, gibt es noch ein Erdnussbutterfrosting oben drauf- sowas von gut, sage ich euch !

Erdnussbutter-Townie
( 23 cm , Townie nach Barcomi)

Boden

100 g Butter

40 g Pflanzenfett (z.B. Biskin)

210 g Mehl

20 g Zucker

1/2 TL Salz

75 ml Eiswasser


Füllung Townie


85 g Butter

125 g Zartbitterschokolade

50 g Zucker

65 g Vollrohrzucker

30 g Mehl

20 g Mehl

1/4 TL Salz

Prise Natron

2 Eier


Frosting


100 g Erdnussbutter

60 g Butter

40 g Puderzucker

Prise Salz

1.)

Beide Fettsorten in kleine Würfel schneiden und mind. 15 Minuten kalt stellen.
Mehl Zucker und Salz mischen.
Beide Fettsorten mit den Fingerspitzen in den Teig einarbeiten, bis Krümel entstehen.
Wasser hinzufügen und mit der Gabel vermengen, so dass ein Teig entsteht.
Diesen zu einer Scheibe formen und 2 Stunden kalt stellen.

2.)

Danach Butter und Schokolade in einem Topf schmelzen lassen.
Beide Zuckersorten unterrühren und abkühlen lassen.
Ofen auf 200° vorheizen.

3.)

Teig auf wenig Mehl ausrollen und Springform ( 23 cm) damit auskleiden.
Es sollte ein Rand von 4 cm entstehen.
Teig mit Backpapier belegen und mit Hülsenfrüchten beschweren, dann im Ofen 10 Minuten backen. Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen und nochmals 8 Minuten backen lassen, dann rausholen.

4.)

Ofentemperatur auf 170° reduzieren.
Unter die abgekühlte Schokoladenmix Eier schlagen.
Mehl mit Kakao und Salz sowie Natron mischen und vorsichtig unter den Mix heben, bis gerade so alles vermengt ist!
Auf den Boden streichen und nochmals 15 Minuten backen, dann komlett abkühlen lassen.

5.)

Für das Frosting alle Zutaten in eine Schüssel geben.
Mehrere Minuten mit dem Handmixer aufschlagen, bis die Masse cremig ist.
In eine Spritztülle füllen und Townie nach Belieben damit dekorieren.




Habt eine wundervolle, sonnige Restwoche ihr Lieben!


Eure Sophia


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