Nach ein paar turbulenten Wochen hatten wir die letzten Tage viel Zeit . Was für ein Luxus!
Zuerst fühlt man sich, als ob da noch zuviel Luft und zuviele Gedanken im Körper wären- bis man dann einfach loslässt und anfängt, mit der Zeit zu treiben.
Nichts muss, alles darf- das ist ein Zustand, der sehr viel für einen bereit hält, wenn man sich darauf einlässt…
Auf einmal fängt man an, die Dinge viel klarer und mit Abstand zu betrachten- und merkt, wo man vielleicht Platz für Veränderung schaffen muss.
Die innere Uhr wird neu ausgerichtet und genau das liebe ich sehr an solchen Slowtagen , wie ich sie jetzt mal liebevoll nennen werde.
Gerade in der jetzigen Adventszeit ist es wunderschön, sich und seiner Familie mehr Zeit einzuräumen.
Fand ich früher noch das adventliche Shopping spannend, verbringe ich mittlerweile die Tage vor Weihnachten viel lieber daheim oder bei lieben Freunden.
Das schenkt mehr als noch das 10.Geschenk mehr auf dem Gabentisch !
Unsere Adventsliste ist daher dieses Jahr nicht gefüllt mit Geschenkideen, sondern mit kleinen Aktivitäten, die wir gemeinsam machen wollen.
Schlittschuhlaufen.
Und Weihnachtskartenbasteln.
Sterne falten.
Wichteln.
Und Bratäpfel machen, inklusive passendem Gedicht natürlich!
Bereits diese Tage haben wir fleißig gewerkelt und unser erstes Resultat waren Pullover-Lebkuchen.
Ok, ok, ich geb es ja zu: das Muster habe ich alleine gespritzt, als die Mädels schon geschlafen haben- es gab auch ein paar, nun ja, weniger weiße Modelle, die
die zwei Grazien selbst verziert haben, aber der Oberload an Glitzer und Streuseln bleibt eurem inneren Auge überlassen :-).
Hier auf den Blog haben es schlussendlich jetzt nur die Pullover geschafft, die ein klassisches und weniger expressionistisches Muster aufweisen.
Verzeiht mir!
Ich steh ja total auf Klassiker in der Weihnachtsbäckerei und deshalb habe ich heute einen Klassiker per excellence für euch dabei- Lebkuchen!
Nicht die klassichen Elisenlebkuchen auf Oblaten mit Schokoüberzug, sondern die Ausstecher- Variante, die nach Lust und Laune puristisch oder eben mit viel Glitzer verziert werden kann-
aber das überlasse ich ganz euch !
- 110 g weiche Butter
- 100 g brauner Zucker
- 200 g Zuckerrübensirup
- 360 g Mehl
- 15 g Lebkuchengewürz
- 3 TL Kakao
- Prise Natron
- Prise Salz
- 1 Ei
- 500 g Puderzucker und Wasser für den Guss
- Einwegspritzbeutel und Pullover-Ausstecher
- Zucker mit Butter und Sirup in einem kleinem Topf erwärmen, bis sich der Zucker gelöst hat und abkühlen lassen.
- Trockene Zutaten in einer Schüssel mischen, Ei leicht verquirlen und zusammen mit der Zucker-Sirup-Mischung zur Mehlmischung geben. Mit dem Knethaken zu einem Teig kneten und in Folie gewickelt über Nacht kalt stellen.
- Teig auf wenig Mehl 3-4 mm dick ausrollen und Lebkuchen nach Belieben ausstechen.
- im vorgeheizten Ofen bei 170° 8-10 Minuten backen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
- Puderzucker mit wenig Wasser zu einem zähen Guss verrühren und in den Spritzbeutel füllen. Eine kleine Ecke abschneiden und ein feines Muster auf die Lebkuchen spritzen und komplett trocknen lassen
Hallo,
Muss man den Teig über Nacht kalt stellen?
Kann ich ihn auch für eine Stunde in den Kühlschrank tun?
LG
Danke für deine Nachricht !
Du kannst den Teig natürlich schon nach einer Stunde weiterverarbeiten- bei einer langen Kühlzeit ziehen die Gewürze ein wenig besser durch, was ich persönlich lieber mag, aber ich glaube tatsächlich, dass der Unterschied kaum schmeckbar ist !
Love und schöne Weihnachten !
sophia